13.03.2018 von Jan Wischkowski

Ungültige Klicks

Ungültige Klicks ist ein Ausdruck, der vor allem bei Google AdWords genutzt wird. Darunter fallen alle Klicks und Impressionen, die Google selbst als unbeabsichtigt oder mit dem Zweck, Schaden anzurichten, einstuft. Dies betrifft sowohl Werbetreibende als auch AdSense-Partner.

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Ziel von Google ist es, den Nutzern möglichst hochwertige Werbung nach deren Interesse anzubieten, und zwar sowohl in den Suchergebnissen als auch im Display-Netzwerk. Während es in der Vergangenheit aufgrund des Wettbewerbs aber vorkam, dass Konkurrenten absichtlich auf Anzeigen anderer Unternehmen klickten, um so deren Kosten in die Höhe zu treiben, ist Google mittlerweile in der Lage, dies zu identifizieren und die Aufrufe als ungültige Klicks zu verbuchen. Auch wenn zum Beispiel Klickfarmen, Malware oder andere Klick-Tools dazu genutzt werden, ungültige Klicks zu produzieren, kann Google dies identifizieren und aus der Abrechnung und den Statistiken filtern. Selbiges gilt übrigens für Bots, die einen großen Anteil am Traffic im Internet haben.

Bei Google AdWords

Wer im Online-Marketing auf SEA (Suchmaschinenwerbung) setzt, muss sich also keine Gedanken darüber machen, dass die Konkurrenz ihm schaden kann. Google ist mit seinem AdWords-Programm bestrebt, Werbenden nur Kosten in Rechnung zu stellen, bei denen Nutzer aus echtem Interesse auf die Anzeige klicken. Ein Klickbetrug ist bei hohen Klickkosten also nahezu ausgeschlossen. Erweckt das Verhältnis aus Klicks und Conversions Ihre Skepsis, sollten Sie eher die Kampagne auf den Prüfstand stellen. Denn oft kann schon der Anzeigentext User in die Irre führen und zu unprofitablen Klicks führen, auch ein falsches Keyword kommt hier infrage. Daher sollten Sie in einem solchen Falle gegebenenfalls eine Optimierung anstreben. Stellen Sie allerdings sehr ungewöhnliche Aktivitäten im Konto fest, können Sie Google auch direkt kontaktieren.

In den Messwerten im AdWords-Konto können Sie über „Ungültige Klicks“ und „Ungültige Klickrate“ Statistiken dazu einsehen.

Bei AdSense

Im Gegensatz zu Werbetreibenden entstehen Publishern, die am AdSense-Programm teilnehmen, bei ungültigen Klicks keine Kosten. Allerdings bestraft Google Website-Betreiber, die versuchen, die Klicks auf Werbeanzeigen manuell oder künstlich zu manipulieren. Denn durch Klicks und auch Impressionen steigen die AdSense-Einnahmen. Zunächst werden auch hier ungültige Klicks, zum Beispiel durch versehentliche Klicks, herausgefiltert. Stellt Google aber fest, dass beispielsweise bewusst vom Seitenbetreiber auf die Anzeige geklickt oder gar ein Klicktool oder eine andere Software dazu genutzt wird, kann es sogar zur vorübergehenden Sperrung der Werbeflächen kommen. Ungültige Klicks sind zudem häufig der Grund dafür, dass Traffic-Statistiken und tatsächliche Einnahmen abweichen.

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Jan Wischkowski

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