24.11.2016 von Aylin Chaaban

Reichweite

Die Reichweite gibt die Anzahl der Personen an, die durch einen Werbeträger beziehungsweise ein Werbemittel erreicht werden.

Informationen rund um die Reichweite

Der Begriff der Reichweite wurde vor dem Aufkommen des Internets vor allem innerhalb der klassischen Medien, also Zeitung, Radio und Fernsehen verwendet. Das World Wide Web hat diesen Begriff allerdings messbarer und genauer gemacht. Während beispielsweise bei Zeitungen nur eher ungenaue Schätzungen oder Tests Informationen darüber gewonnen werden können, wie viele Menschen erreicht werden, geben online Kennzahlen wie die Ad- oder Page-Impressions eine genauere Auskunft.

Brutto-Reichweite (BR)

Die Brutto-Reichweite beschreibt die Anzahl der Kontakte, die mit einem Werbeträger oder Werbemittel erreicht wurden. Erreicht eine Anzeige beispielsweise 100 Nutzer und jeder von ihnen kommt mit dieser vier Mal in Kontakt, so liegt die BR bei 400.

Netto-Reichweite (NR)

Die Netto-Reichweite gibt an, wie viele Personen mit dem Werbeträger oder dem Werbemittel genau erreicht wurden. Auch, wenn zum Beispiel 100 Nutzer je vier Mal in Kontakt mit einer Anzeige kommen, so liegt die NR bei 100.

Die Messung

Die Messung der Reichweite ist im World Wide Web mit Abstand am genauesten und einfachsten. Durch Tools wie Google Analytics können genaue Informationen über das Nutzerverhalten und KPIs gewonnen werden.
Beim Fernsehen beispielsweise orientiert sich die Reichweite an der Einschaltdauer. Ein Zuschauer wird als Kontakt gewertet, wenn dieser den Sender 30 Minuten nicht wechselt. Ein Leser einer Zeitschrift hingegen wird als Kontakt gewertet, da angenommen wird, dass dieser die Zeitschrift mindestens einmal durchblättert.

Vergleich: Fernsehen, Programmzeitschrift, Publikumszeitschrift

Bei der Frage, welches dieser Medien die meisten Nutzer erreicht, würden die meisten Befragten hier vermutlich den Fernseher wählen. Im Vergleich zu einer Programm- und einer Publikumszeitschrift liegt dieser aber tatsächlich auf Platz Drei. Es folgt die Publikumszeitschrift. Diese wird in der Regel nur ein oder höchstens zwei Mal aufgeschlagen, um die darin enthaltenen Inhalte zu lesen. Reichweiten-Erster ist somit die Programmzeitschrift. Viele von ihnen enthalten ein TV Programm für die nächsten 14 Tage oder den nächsten Monat. Diese Zeitschriften werden oft täglich aufgeschlagen, um sich über das aktuelle Fernsehprogramm zu informieren.

Aber auch hier gibt es einen Nachteil: während die Kontakte steigen, erfährt die Reichweite kaum bis gar keiner Kumulation. Das bedeutet, dass die Leser, also die NR, sich kaum bis gar nicht verändert. Das gilt aufgrund der Stammleserschaft auch meistens für darauf folgende Ausgaben.

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Aylin Chaaban

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