Matchtype
Unter Matchtype werden die Keywords und Keyword-Phrasen verstanden, die für die Auslieferung einer Anzeige zuständig sind. Der Matchtype bezieht sich auf das Werbenetzwerk AdWords, welches einen Teil der Suchmaschine Google darstellt.
Informationen rund um das Thema Matchtype
Wann und zu welchem Zeitpunkt eine Anzeige ausgeliefert wird, geschieht nicht unwillkürlich. Es ist viel mehr ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, wie zum Beispiel dem Gebot des Werbetreibenden, dem Qualitätsfaktor der Anzeige und auch dem Matchtype. Je nach gewähltem Keyword ist der Matchtype das ausschlaggebendste Kriterium wenn es darum geht, ob und welche Anzeige ausgeliefert wird.
Keyword-Optionen bei Google AdWords
Wer bei Google AdWords Kampagnen, Anzeigengruppen und Anzeigen erstellt, der wählt auch die passenden Keywords aus. Nur so ist es dem Anzeigensystem möglich, bei einer entsprechenden Suchanfrage die Anzeigen auszuliefern. Beim Auswählen dieser Keywords kann sich der Werbetreibende zwischen mehreren Keyword-Optionen entscheiden.
Weitgehend passend
Die Keyword-Option ‚weitgehend passend‘ ist die standardmäßige Keyword-Option. Hier werden die Anzeigen des Werbetreibenden auch ausgeliefert, sollte die Suchanfrage des Nutzers
- Rechtschreibfehler
- Synonyme
- oder andere Schreibweisen und Varianten des Suchbegriffs enthalten
Beispiel: Die Anzeigen des Werbetreibenden werden sowohl bei dem Suchbegriff ‚ Hundespielzeug kaufen‘ ausgeliefert, als auch bei dem Suchbegriff ‚ hundespielzeg kaufen online‘.
Modifizierer für weitgehend passende Keywords
Hier bezieht sich die Auslieferung der Anzeigen auf einen modifizierten oder sehr ähnlichen Begriffen. Lautet die Suchanfrage ‚Hundespielzeug kaufen‘, wird die Anzeige bei beispielsweise ‚Hundespielzeug online kaufen‘ ebenfalls ausgeliefert.
Passende Wortgruppe
Auch diese Keyword-Option ähnelt seinen Vorgängern. Hier werden die Anzeigen ausgeliefert, sollten Suchbegriff und Keyword sich ähneln und aus einer Wortgruppe stammen.
Genau passende Keywords
Bei dieser Keyword-Option werden die Anzeigen nur ausgeliefert, sollte der Suchbegriff das genau passende Pendant zu dem Keyword enthalten. Anzeigen erscheinen, lauten Keywords wie Suchbegriff beispielsweise ‚Hundespielzeug online kaufen‘.
Auszuschließende Keywords
Diese Keyword-Option wird von den Werbetreibenden auf AdWords genutzt, um die Anzeigenauslieferung bei bestimmten Wörtern oder Wortkombinationen zu verhindern. Besitzt ein Werbetreibender zum Beispiel ein Café mit dem Namen ‚Paris‘, so kann dieser Name fälschlicherweise mit der Stadt in Verbindung gebracht werden. Um den entgegen zu wirken, kann der Werbetreibende auszuschließende Keywords wie ‚Flug‘, ‚Stadt‘, ‚Reise‘ oder ‚Hotel‘ hinzufügen. So verringert er das Risiko, bei für ihn nicht relevanten Suchanfragen seine Anzeigen auszuspielen.
Der Unterschied der verschiedenen Optionen
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Anzeigen mit weitgehend passender Keyword-Optionen öfter ausgespielt werden, ist sehr viel höher. Das führt allerdings auch dazu, dass die Bounce Rate höher und die Click-Through-Rate eher niedriger sind. Die allgemeineren und dehnbaren Begriffe besitzen ein höheres Suchvolumen. Die Gefahr, dass die Zielseite des Werbetreibenden allerdings nicht so attraktiv und relevant ist, ist höher als bei der genau passenden Keyword-Variante. Denn hier hat der Nutzer eine genaue Vorstellung von dem, was er sucht.