13.03.2017 von Aylin Chaaban

Holistischer Content

Holistischer Content bedeutet soviel wie umfassender Inhalt. Der Content zeichnet sich hier vor allem durch seine Hochwertigkeit und seinen Mehrwert aus.

Informationen rund um holistischen Content

Noch vor einigen Jahren bediente man sich im Rahmen der Content-Erstellung vor allem der reinen Keyword-Basis. Sollte beispielsweise ein Text über Suchmaschinenoptimierung geschrieben werden, war man darauf bedacht, dass dieser eine bestimmte Dichte des Keywords „Suchmaschinenoptimierung“ aufweisen konnte. Durch Googles Konzentration auf die Semantik und Holistik hat sich vieles geändert. Entscheidend ist heute vor allem die Verwendung von Suchwort-Phrasen und Inhalte, die möglichst auf den Nutzer zugeschnitten worden sind. Die wenigsten Webmaster optimieren noch auf Short Head Keywords wie Suchmaschinenoptimierung. Das Hauptaugenmerk liegt vor allem auf Longtail Begriffen, wie beispielsweise ‚Suchmaschinenoptimierung für kleine Online-Shops‘. Durch diese Spezifizierung wird für einen umfassenden, also holistischen Content gezielt, der genau auf den Suchbegriff der Nutzer passt.

Werkzeuge wie das Tool Answer the Public, die Einblick in Suchwort-Phrasen und mögliche Kombinationen bieten, können bei der Erstellung von holistischem Content überaus hilfreich sein.

Tools zur Erstellung von holistischem Content

Tools, die Erkenntnisse auf WDF*IDF-Grundlage liefern, helfen bei der Erstellung von holistischem Content. Das heißt nicht, dass sich lediglich der Keywords und Suchwort-Phrasen bedient werden sollte. Entscheidend sind allem voran die Themen und Richtungen, aus denen diese Keywords stammen.

Ein Beispiel:

2017 rollt Google den Mobile-First Index flächendeckend aus. Artikel, die sich Ende 2016 und Anfang 2017 mit diesem Thema beschäftigen, halten Spitzen-Positionen in den SERPs. Keywords wie „Mobile Index“ oder „Mobil First“ halten im WDF*IDF-Bereich Einzug. Ist das Update erst erfolgt, dann wird auf andere Merkmale Rücksicht genommen. Zu den bisher ermittelten Keywords werden sich Begriffe wie „Tools“ gesellen. Holistischer Content ist also kein einmaliges Erfolgsversprechen, sondern muss, wie jeder andere SEO-Inhalt auch, stetig optimiert und aktualisiert werden.

Dabei sollte jeder Maßnahme, die getroffen wird, stets in einem direkten Zusammenhang zur eigenen Zielgruppe und eigenen Marke/CI stehen.

Holistischer Content und E-Commerce

Online Shop-Betreiber haben ein Ziel: Conversions hinsichtlich Käufen zu generieren. Um das zu erreichen, werden Produkt- und Kategorie-Texte erstellt, wird Google AdWords genutzt oder es werden Facebook Ads geschaltet. Durch holistischen Content aber hat man die Möglichkeit, die User noch weiter vorne im Kaufprozess abzuholen. Einer Optimierung auf das Keyword „Basketball-Schuh“ etwa steht nicht nur ein hoher Konkurrenz-Anteil entgegen, sondern auch die Gefahr, dass der Nutzer nicht unbedingt einen Basketball-Schuh kaufen möchte. Die Gefahr ist groß, dass er sich nur über neue Modelle informieren oder sich inspirieren lassen möchte. Eine Möglichkeit, den Nutzer abzuholen, ist etwa eine Kaufberatung um Basketball-Schuhe. Beispiel-Themen sind hier „7 Tipps, um den perfekten Basketball-Schuh zu finden“ oder „Worauf Sie achten sollten, wenn Sie sich einen Basketball-Schuh kaufen“. So bietet man dem Suchenden holistischen Content, der nicht nur umfassend informiert und einen echten Mehrwert bietet. Man nimmt die Rolle des informierenden Beraters ein und bleibt so in Erinnerung. Während der Nutzer vielleicht erst in der Phase der Recherche im Kaufprozess ist, kann man ihn wieder abholen, sobald er zur Entscheidung kommt.

Über den/die Autor/in:
Aylin Chaaban

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