Teil 1: Zahlungsarten – die wichtigsten im Überblick
Schon längst sind die Tage vorbei, an denen man sich stundenlang durch überfüllte Kaufhäuser quälen musste. Heutzutage kann vieles bequem und schnell in Online-Shops bestellt werden. Dass der E-Commerce boomt zeigen auch die steigenden Umsätze der letzten Jahre. Im Jahr 2012 konnte der Einzelhandel in Deutschland mit E-Commerce knapp 30 Milliarden Euro erwirtschaften. Die Prognose für 2013 sind 33,1 Milliarden Euro, das ist eine Steigerung von 12%. Doch der Online-Kauf birgt auch Gefahren und Risiken, sowohl für die Konsumenten als auch für die Online-Händler. Ob es die Angst der Kunden vor Datenmissbrauch und Betrug oder die Angst der Online-Händler vor Zahlungsausfällen ist, mit den angebotenen Zahlungsarten stehen und fallen die Kaufabwicklung und die Online-Umsätze der Unternehmen.
Im ersten Teil stellen wir die wichtigsten Zahlungsarten vor, im zweiten Teil gehen wir auf die Bedeutung der Zahlungsarten aus Sicht der Konsumenten und der Online-Händler ein und verraten, was es mit der SEPA auf sich hat und warum es für Unternehmen höchste Zeit ist, sich damit zu beschäftigen.
1. Zahlungsart Vorkasse
Vorkasse ist die beliebteste Zahlungsart der Händler, allerdings nicht der Kunden.
Vorgehensweise: Der Kunde übermittelt zunächst den zu zahlenden Betrag per Überweisung oder per Scheck auf das Konto des Händlers, der die Ware in der Regel erst absendet, nachdem er die Zahlung des Kunden erhalten hat.
Vorteile für Händler:
- sicherste Zahlungsart
- Zahlung erfolgt direkt zwischen zwei Bankkonten
- Zahlung wird direkt dem Konto des Verkäufers gutgeschrieben
- geringe Kosten, da kein Dienstleister
Nachteile für Händler:
- erhöhter manueller Aufwand durch Prüfung und Abgleich der Kontobewegungen
- geringere Akzeptanz bei Käufer durch Sicherheitsbedenken
Nachteile für Kunden:
- oftmals längere Wartezeiten für den Käufer, bis die Ware verschickt wird
- Durch die Vorkasse trägt der Käufer das Risiko, eventuell keine Gegenleistung zu erhalten
Die klassische Vorkasse sollte also immer mit zusätzlichen Zahlungsarten angeboten werden, da die Gefahr besteht, dass Kunden zu anderen Wettbewerbern wechseln, die kundenfreundlichere Zahlungsarten anbieten. Eine gute Alternative bieten Giropay und Sofortüberweisung.de, die bei Kunden relativ gut ankommen und im Grunde nichts anderes als Vorkasse-Zahlungen sind. Der Vorteil für den Kunden besteht darin, dass die Lieferverzögerung auf Grund der Gutschrift in Echtzeit wegfällt. Allerdings sind die Transaktionen für den Händler mit Kosten verbunden, da die Direktüberweisung nicht ohne Dienstleister möglich ist. Eine weitere Möglichkeit, die Vorkasse für Käufer attraktiv zu machen, sind spezielle Angebote wie der Wegfall der Versandkosten bei dieser Zahlungsart.
2. Zahlungsart Kauf auf Rechnung
Die kundenfreundlichste Zahlungsart ist die Zahlung auf Rechnung. Der Kunde hat bei dieser Zahlungsart die Möglichkeit, die Ware erst zu bezahlen, nachdem er sie erhalten und geprüft hat.
Vorteile für Kunden:
- Sensible Finanzdaten müssen nicht über das Internet preisgegeben werden
- Die Ware kann vor der Bezahlung überprüft werden
Vorteile für Händler:
- am beliebtesten beim Kunden
- keine Transaktionskosten, da Zahlung direkt zwischen Käufer und Händler stattfindet
Nachteile für Händler:
- Zahlungsrisiko: Zahlungsausfall, Verzögerung der Bezahlung
- Zeitaufwand bei Verzögerung der Bezahlung: Senden von Erinnerungen und Mahnungen
Die Zahlungsart Kauf auf Rechnung birgt allerdings auch ein hohes Risiko für Händler. Deshalb ist ein gut funktionierendes Risiko-Management wenn man diese Zahlungsart anbieten möchte essentiell, sonst kann man zur leichten Beute von Betrügern werden. Dazu gehört zum Beispiel, dass bei der Bestellung alle Daten aufgenommen und verifiziert werden sollten, die notfalls für ein Inkassoverfahren notwendig sind. Ein Scoring bietet erste Erkenntnis zur Vertrauenswürdigkeit und eine Bonitätsprüfung klärt im Zweifelsfall die individuelle Leistungsfähigkeit des Käufers. Es gibt mehrere Dienstleister auf dem Markt, die diese Aufgaben gegen Gebühren und prozentuale Transaktionskosten anbieten, und einige übernehmen auch das Zahlungsrisiko.
3. Zahlungsart Finanz-/Ratenkauf
Diese Zahlungsart ist in der Regel bei hochpreisigen Anschaffungen wie Möbeln oder Elektronikgeräten relevant. Der Kunde bezahlt die Ware in Raten ab. Für kleinere Unternehmen ist diese Zahlungsart eher problematisch, da es sich nicht jeder Händler leisten kann, bis zu 24 Monate auf die Abzahlung des Artikels zu warten. Durch das Erheben von Zinsen kann sich die Finanzierung allerdings auch für den Verkäufer lohnen.
Vorteile für Kunden:
- Möglichkeit, hochpreisige Produkte anzuschaffen
Nachteil für Kunden:
- mögliche anfallende Zinsen
Nachteil für Händler:
- nicht jeder kann sich ein Zahlungsverzug leisten
- evtl. Zahlungsausfall
4. Zahlungsart Lastschrift
Bei der Zahlungsart elektronisches Lastschriftverfahren (ELV) erteilt der Kunde dem Verkäufer eine Einzugsermächtigung und das Konto des Kunden wird mit dem zu bezahlenden Geldbetrag belastet. Der Kunde muss analog zum Überweisungsverfahren bei der Einwilligung zu einer Lastschrift die Bankverbindung offen legen.
Vorteile für den Kunden:
- jeder deutsche Girokonto-Inhaber kann daran teilnehmen
- einfache und schnelle Abwicklung
- Schutz des Kunden vor fehlerhaften Abbuchungen bis zu sechs Wochen
- Schutz des Kunden vor unberechtigten Abbuchungen bis zu 13 Monaten
- Ware kann im Regelfall sofort geliefert werden
Nachteile für den Kunden:
- Unsicherheit bei der Eingabe von Bankdaten
Vorteile für den Händler:
- ELV findet in Eigenregie mit der Hausbank statt ohne weitere Dienstleister, was die Kosten niedrig hält
Nachteile für den Händler:
- Händler muss die Kosten bei Rücklastschriften tragen
- ELV ist die Lieblingsbezahlmethode von Betrügern
Viele Händler limitieren den Einsatz des ELV, um die Risiken so gering wie möglich zu halten. So wird diese Zahlungsart zum Beispiel nur Bestandskunden angeboten, bzw. die Lastschrift-Option bei Neukunden, bei bestimmten Produktgruppen oder ab einer gewissen Bestellsumme deaktiviert. Oft kommen auch bei Lastschriftzahlungen Bonitätsprüfungen und die Abfrage von Lastschrift-Sperrlisten zum Einsatz.
5. Zahlungsart Zahlung per Nachnahme
Bei der Zahlungsart Zahlung per Nachnahme muss der Kunde erst zahlen, wenn die Ware zugestellt wurde. Im Normalfall kann er jedoch nicht den Inhalt des Paketes überprüfen. Das bedeutet auch, dass bei schadhafter Ware eine Rückbuchung des Geldes in der Regel mehr Aufwand erfordert als bei elektronischen Verfahren. Je nach Zustellungsunternehmen und Größe des zugestellten Pakets fallen zudem Zusatzgebühren an.
Vorteile für Kunden:
- der Käufer muss erst bezahlen, wenn er den Artikel in Empfang nimmt (Ware gegen Geld)
Nachteile für den Kunden:
- anfallende Zusatzgebühren
Nachteile für Händler:
- relativ umständlich in der Abwicklung (insbesondere bei Nichterreichen des Kunden)
- gegebenenfalls bleibt man als Händler bei Nichterreichen des Kunden auf den Versandkosten sitzen
6. Zahlungsart Barbezahlung bei Abholung
Wie der Name schon sagt, kann der Kunde bei dieser Zahlungsart die Ware bar bei der Abholung bezahlen. Das ist vor allem günstig für den Kunden, wenn der Shop unmittelbar in der Nähe liegt.
Vorteile für Kunden:
- Der Kunde kann die Ware vor der Bezahlung überprüfen.
- Versandkosten und evtl. anfallende Transportgebühren entfallen
- Absolute Datensicherheit, da keinerlei Daten preisgegeben werden müssen.
Nachteile für Kunden:
- nur empfehlenswert, wenn der Online-Shop sich in der Nähe befindet und keine zusätzlichen Anfahrtskosten entstehen
Vorteile für Händler:
- geringer Arbeits- und Kostenaufwand, da sich der Händler nicht um den Versand kümmern muss
7. Zahlungsart Paypal
Der Zahlungsanbieter Paypal gehört zum eBay-Konzern und ist mit über 100 Millionen Mitgliedskonten in rund 100 Nationen der größte E-Payment Anbieter.
Vorgehensweise: Der Kunde sollte für die Nutzung von PayPal ein Konto bei PayPal besitzen, es geht aber auch ohne. Wenn ein Online-Shop PayPal als Zahlungsart anbietet, wird der Kunde während des Checkouts direkt auf die PayPal-Seite weitergeleitet. Dort meldet er sich an und kann zwischen verschieden Zahlungsoptionen wählen. Eine Zahlung per Überweisung ist ebenso möglich, wie eine Einzahlung per Kreditkarte oder Lastschriftverfahren. Für jede Transaktion erhält der Kunde eine E-Mail-Bestätigung. Im dem PayPal-Konto hat er alle Aktivitäten im Blick.
Vorteile für Kunden:
- Käuferschutz: Sollte es Probleme mit dem Verkäufer geben, der die Ware beispielsweise nicht verschickt oder die Ware nicht im beschriebenen Zustand liefert, verspricht PayPal einen umfassenden Käuferschutz
- schnelle Lieferung: die angewiesene Zahlung wird unverzüglich dem Konto des Empfängers gutgeschrieben, weshalb die Ware ohne lange Wartezeit versandt werden kann
- das PayPal-Konto und der Zahlungsverkehr über PayPal sind für Käufer komplett kostenlos
- Sicherheit: Die sensiblen Finanzdaten werden dem Verkäufer nicht mitgeteilt, sondern sind nur PayPal bekannt. PayPal garantiert dem Kunden absolute Datensicherheit und die Übertragung der Daten erfolgt per SSL-Verschlüsselung.
Nachteile für Kunden:
- Fehlalarme des automatischen Betrugserkennungssystem von PayPal führen zur Unterbrechung von Transaktionen
Vorteile für Händler:
- weit Verbreitet
- sehr gut akzeptiert von Kunden
Nachteile für Händler:
- Für den Empfang einer Summe, die dem Konto gutgeschrieben wird, fallen Gebühren in unterschiedlicher Höhe an
- Fehlalarme des automatischen Betrugserkennungssystem von PayPal führen zur Unterbrechung von Transaktionen
8. Zahlungsart ClickandBuy
Die Zahlungsart ClickandBuy ist ein vom TÜV geprüftes einfaches und schnelles Zahlungssystem und eine Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom AG. Vor allem bei der Bezahlung von Kleinbeträgen, die sofort an den Shop-Betreiber überwiesen werden, z.B. bei Musikdownloads oder Artikeln in Online-Zeitschriften, kommt diese Zahlungsart zum Einsatz.
Vorgehensweise: Vor der Erstnutzung registrieren sich die Kunden und hinterlegen ihre Bankverbindung oder Kreditkartendaten bei ClickandBuy. Die Registrierung ist kostenlos. Danach werden bei anschließenden Online-Käufen nur noch Benutzername und Passwort eingetragen, die Zahlungsmittelinformationen liegen bei ClickandBuy. Die Zahlung kann bei dieser Online-Zahlungsart per Lastschrift, Kreditkarte, Sofortüberweisung oder Prepaid abgewickelt werden. Die Kunden haben ebenfalls die Möglichkeit, über ein Ausgabelimit monatliche Maximalbeträge für Zahlungen per ClickandBuy festzulegen.
Vorteile für Kunden:
- Einrichtung des Accounts ist kostenlos
- die sensiblen Finanzdaten werden nur ClickandBuy übermittelt und dort sicher gespeichert
Nachteile für Kunden:
- für Rücküberweisungen auf das Geldkonto fallen Gebühren an
- Kunde muss ein Konto einrichten
Nachteile für Händler:
- für ClickandBuy fallen Gebühren an
9. Zahlungsart Kreditkarte
Die geläufigsten Kreditkarten sind MasterCard, Visa, American Express und Diner’s Club. In Deutschland verwendet man vor allem die beiden erstgenannten. Der Online-Händler teilt die vom Käufer erhaltenen Daten einem so genannten Acquiring Unternehmen mit, welches eine Gutschrift in entsprechender Höhe auf dem Konto des Händlers vornimmt und im Gegenzug den Betrag beim Käufer abbucht. Dafür berechnet das Acquiring-Unternehmen eine Gebühr, die in der Regel zwischen 1,8% und 2,8% liegt.
Vorgehensweise: Bei dieser Zahlungsart gibt der Konsument seine Kreditkartenkartendaten (Kartennummer, Gültigkeitsdatum und Prüfziffer) im Online-Shop an und bestätigt den Kauf.
Vorteile des Kunden:
- Es besteht die Möglichkeit, das Geld zurückbuchen zu lassen
- Sichere Zahlung und Abwicklung
Vorteile des Händlers:
- Sichere Zahlung und Abwicklung
Nachteile des Händlers:
- Risiko durch Chargebacks (Rückbelastungen)
- Zahlung einer Gebühr an das Acquiring Unternehmen
10. Zahlungsart Giropay
Diese spezielle Online-Zahlungsart wurde innerhalb der deutschen Kreditwirtschaft entwickelt. Giropay wird unter anderem von der Postbank, den Sparkassen sowie den Volksbanken und Raiffeisenbanken unterstützt. Voraussetzung: ein für Online-Banking freigeschaltetes Konto bei der Hausbank.
Vorgehensweise: Bei Giropay wird der Verbraucher vom Onlineshop bei der Bezahlung direkt auf die Online-Banking-Seite seiner Hausbank weitergeleitet. Dort loggt sich der Verbaucher mit seiner PIN und seinem Anmeldenamen an und bestätigt die Überweisung mit einer TAN. Die Bank sendet daraufhin die eingegangene Zahlungsbestätigung an den Shop-Betreiber. Dieser wird unmittelbar über die Zahlung des Kunden informiert und kann den Versand der Ware veranlassen.
Vorteile für Kunden:
- Abwicklung der Transaktion über das Portal der Bank. Die Bankdaten bleiben in den Händen des Kunden
- sofortige Einleitung der Zahlung und dadurch schnellere Bestellabwicklung
Nachteile für Kunden:
- eine einmal getätigte Zahlung kann nicht zurückgefordert werden
- nicht jede Bank bietet diese Zahlungsart an
Vorteile für Händler:
- Zahlungsgarantie
- sofortige Einleitung der Zahlung und dadurch schnellere Bestellabwicklung
- gute Alternative zur klassischen Vorkasse, da höhere Akzeptanz bei Kunden
Nachteile für Händler:
- Transaktionskosten
- nicht jede Bank bietet diese Zahlungsart an
11. Zahlungsart Sofortüberweisung.de
Diese Online-Zahlungsart ist ein vom TÜV zertifiziertes Online-Bezahlverfahren, das von allen Kunden genutzt werden kann, die ein Girokonto besitzen und deren Bank Online-Banking anbieten. Zahlungen können derzeit innerhalb Deutschlands, nach Österreich und in die Schweiz getätigt werden.
Vorgehensweise: Der Kunde wird während des Bestellvorgangs zur Website von sofortüberweisung.de weitergeleitet. In der Eingabemaske muss er seine Bankdaten und seine PIN eingeben. Das anschließend erscheinende, vorausgefüllte Online-Überweisungsformular muss mit einer TAN zur Transaktion freigegeben werden. Nach erfolgter Zahlung wird der Shop-Betreiber unmittelbar informiert und kann die Ware versenden.
Vorteile für Kunden:
- sichere Zahlung durch PIN/TAN: Transaktionen sind bei einem Versicherungsunternehmen gegen Phising, Pharming und PIN-oder TAN-Missbrauch versichert
- sofortige Einleitung der Zahlung und dadurch schnellere Bestellabwicklung
- Käuferschutz: Die Betreiber von sofortüberweisung.de – die Payment Network AG – sichert den Käufer einen Käuferschutz in Höhe von 2.500 Euro zu, wenn die Ware bei einem gewerblichen oder geprüften Händler geordert wurde. Dieser gilt für alle materiellen Güter, die mittels Kurier- oder Paketdienst versandt werden können.
Nachteile für Kunden:
- Überweisungen können nicht storniert werden
Vorteile für Händler:
- gute Alternative zur klassischen Vorkasse, da höhere Akzeptanz bei Kunden
- sofortige Einleitung der Zahlung und dadurch schnellere Bestellabwicklung
- Zahlungsgarantie
Nachteile Für Händler:
- es fallen Transaktionskosten an
12. Zahlungsart Moneybookers
Moneybookers ist eine Zahlungsart, die es dem Kunden ermöglicht, Geld per E-Mail empfangen und versenden zu können. Derzeit kann das Geld in ca. 30 Länder transferiert werden – auch an Personen, die noch nicht bei Moneybookers registriert sind. Um über das Geld verfügen zu können, muss der Zahlungsempfänger ein Konto bei Moneybookers eröffnen.
Vorgehensweise: Um Moneybookers als Zahlungsart nutzen zu können, muss der Kunde ein Konto einrichten und dabei neben persönlichen Angaben auch die Kreditkarten- oder Bankdaten hinterlegen. Sobald das Konto eingerichtet und von Moneybookers verifiziert worden ist, kann der Kunde sein Konto, welches nach einem Prepaid-System funktioniert, per Überweisung, per Kreditkarte oder mittels Giropay aufladen.
Für die Aufladung des Kontos mit einer Banküberweisung fallen keine Gebühren an. Eine Einzahlung per Giropay oder per Kreditkarte schlägt mit unterschiedlich hohen Gebühren zu Buche.
Vorteile für Kunden:
- Geld kann kostenlos gesendet werden
- es stehen mehrere Zahlungsoptionen zur Verfügung
- die Ware wird schnell ausgeliefert, da das Geld sofort auf dem Empfängerkonto gutgeschrieben wird
- die sensiblen Finanzdaten sind für den Zahlungsempfänger nicht einsehbar
Nachteile für Kunden:
- da es sich um ein PrePaid-System handelt, muss das Konto erst mit Geld aufgeladen werden
- Zahlungsaufträge können nicht storniert werden, sobald die Transaktion durchgeführt wurde
Vorteile für Händler:
- es stehen mehrere Zahlungsoptionen zur Verfügung
- die Ware wird schnell ausgeliefert, da das Geld sofort auf dem Empfängerkonto gutgeschrieben wird
Nachteile für Händler:
- geringe Verbreitung in Deutschland
- das Empfangen von Geld ist nicht kostenfrei
13. Zahlungsart Amazon Payments
Amazon Payments ist eine Online-Zahlungsart von Amazon, die in Online Shops integriert werden kann.
Vorgehensweise: Kunden melden sich mit ihren Amazon-Konto an, in welchen die Zahlungsdaten hinterlegt sind.
Vorteile für Kunden:
- Sicherheitsgefühl durch bekannten Namen
- die Website des Händlers muss nicht verlassen werden
- A-bis-Z-Garantie
Nachteile für Kunden:
- funktioniert nur mit einen Amazon-Konto
Vorteile für Händler:
- viele Konsumenten verfügen bereits über ein Amazon-Konto
- Kunden fühlen sich sicher
- keine Anschaffungskosten und keine Mindestvertragslaufzeit
Nachteile für Händler:
- da Dienstleister, fallen Transaktionskosten an
14. Zahlungsart Paysafecard
Das Unternehmen Paysafecard bietet eine PrePaid-Bezahllösung an.
Vorgehensweise: Der Kunde kauft eine Karte (Supermarkt, Kiosk) und rubbelt das Feld auf der Rückseite frei. In diesem Feld befindet sich ein 16-stelliger Code. Will der Kunde nun ein Produkt in Online-Shop kaufen, klickt er einfach auf die Zahlungsart „Paysafecard“ und gibt dort den Code ein.
Vorteile für Kunden:
- Möglichkeit der anonymen Bezahlung
- bei Verlust der Karte ist der Schaden begrenzt
- keinerlei Angaben zur Bankverbindung oder Kreditkarte
Nachteile für Kunden:
- Transaktionen können nicht rückgängig gemacht werden
- aktuell nur geringe Verbreitung
Zahlungsarten entscheiden über das Kaufverhalten
Die angebotenen Zahlungsarten in einem Online-Shop gehören aus Konsumentensicht zu den wichtigsten Kriterien beim Online-Kauf. Allerdings sollte man nicht so viele Zahlungsarten wie möglich anbieten, sondern die richtigen. Denn Zahlungsmethoden, die von einem Dienstleister bereitgestellt werden, sind auch immer mit Kosten verbunden. Dementsprechend sollte der Online-Händler stets seine Zahlungsarten auf Kosten/Nutzen analysieren und optimieren.