Google straft zu langsame mobile Websites ab
Lange war es schon im Gespräch, nun wird es umgesetzt. Ab Juli 2018 werden zu langsame mobile Websites abgestraft. Schnelle Websites werden als relevanter eingestuft.
Die hohen Absprungraten bei zu langsamen Ladezeiten zeigen es: Mobile Nutzer sind in Sachen Geschwindigkeit extrem anspruchsvoll. Schon eine Ladezeit von einer zu drei Sekunden führt zu einer Absprungrate von 32 %. Eine Absprungrate von einer zu zehn Sekunden hat eine Absprungrate von 123 % zur Folge (Google/SOASTA Research 2017). Das Update wird aus SEO-Sicht also nicht nur eine Rolle wegen der drohenden Abstrafungen spielen, sondern auch aufgrund anderer Rankingfaktoren. Es wird vermutet, dass die Nutzersignale als Rankingfaktor immer wichtiger werden, weshalb eine kurze Verweildauer und eine hohe Absprungrate keinem Websitebetreiber zugutekommen.
Dem kommt Google mit dem neuen Update im Sommer 2018 nach. Mobile Websites, die zu langsam laden, müssen mit starken Rankingverlusten rechnen. Betroffen werden allerdings nur die Seiten sein, die das Nutzererlebnis stark negativ beeinflussen. Langsamere Seiten mit relevantem Content sollen nicht von dem Update betroffen sein.
Auf einen Blick heißt das für Sie:
- Mobile Pagespeed wird ab Juli zum offiziellen SEO-Rankingfaktor.
- Zu langsame mobile Websites müssen mit Abstrafungen rechnen.
- Besonders relevante, langsamere Websites werden von dem Update nicht betroffen sein.
Tools zur Verbesserung
Damit Entwickler die Performance der Seite im Blick behalten und verbessern können, stellt Google selbst einige Tools zur Verfügung.
- Chrome User Experience Report: (KPIs zur UX mit echten Nutzerdaten)
- Lighthouse: Messung der Ladezeit, Barrierefreiheit und mehr
- PageSpeed Insights: Bewertung der Ladezeit
Um die Ladezeit einer mobilen Website zu verbessern, kann außerdem zu AMP (Accelerated Mobile Pages) gegriffen werden. Websites, die diese Technologie nutzen und somit schneller laden, werden in den Google-Suchergebnissen bevorzugt.